Prostatakrebs ist nach wie vor die häufigste Todesursache bei Männern über 50. Die Frühdiagnose durch PSA-Bestimmung hat die Inzidenz stark erhöht, die Sterblichkeit jedoch nicht verringert. Eine einmalige PSA-Bestimmung bei Männern im Alter zwischen 50 und 55 Jahren, die nicht erblich vorbelastet sind, ist sinnvoll. Liegt der ermittelte Wert unter 1,5 ug/l, ist es wissenschaftlich erwiesen, dass in den nächsten 10 Jahren kein Prostatakrebs diagnostiziert werden kann.

Bei Männern im Alter zwischen 55 und 69 Jahren ist der PSA-Nachweis sinnvoll. Ab einem Alter von 70 Jahren ist eine PSA-Bestimmung weniger ratsam. Für die Diagnose von Prostatakrebs ist jedoch eine Präzisionsdiagnostik erforderlich.